Eine Hochzeit zu planen ist eine umfangreiche Aufgabe. Schnell kann dabei der ein oder andere Aspekt vergessen werden.
In diesem Beitrag habe ich daher einige Punkte zusammengetragen, die Paare oft vergessen. Einige davon sind aus meiner Sicht sehr wichtig:
Dieser Beitrag ist auch Podcast-Episode erschienen: 038 – Hochzeit planen: 10 Dinge, die oft vergessen werden
1. Ansprechpartner für Überraschungen
In der Hoffnung, dass ihr eure Hochzeitseinladungen noch nicht versendet habt, beginne ich mit diesem wichtigen Punkt. Es ist immer hilfreich, auf euren Einladungen einen Ansprechpartner für eure Gäste zu vermerken. Diesen können die Gäste z.B. dann kontaktieren, wenn sie eine Rede halten möchten, ein Spiel oder eine andere Überraschung planen.
Warum ist das sinnvoll?
Wenn ihr auf eurer Feier solche Überraschungen nicht möchtet oder sie möglichst im Rahmen halten möchtet, kann der Ansprechpartner sich darum kümmern. In diesem Fall ist es außerdem hilfreich, genau diesen Wunsch in der Einladung aufzuführen.
Auch wenn ihr euch über Überraschungen freuen würdet, ist eine Koordination sinnvoll. Zum Einen sollten Spiele und Reden nicht zu viele werden und nicht zu lange dauern. Zum Anderen sollten diese Beiträge zeitlich gut eingeplant werden, um eure Partystimmung am Abend nicht zu unterbrechen. Der Ansprechpartner sollte euren Ablauf- & Zeitplan daher gut kennen.
Als Ansprechpartner könnt ihr euren Zeremonienmeister oder z.B. eure Trauzeugen aufführen.
2. Ablauf- & Zeitplan
Um einen Hochzeitstag zu erleben, der genau nach euren Vorstellungen verläuft, solltet ihr bereits frühzeitig mit der Erstellung eines Ablaufs- und Zeitplans für eure Hochzeit beginnen.
Denn neben eurem Hochzeitskonzept ist das der zweite wichtige Leitfaden während eurer gesamten Planung. Alles, was ihr für die Hochzeit vorbereitet, findet sich an diesem einen Tag wieder und sollte daher zeitlich eingeplant werden. Hier nur ein paar Beispiele:
- Du kaufst dein Brautkleid: Am Hochzeitstag benötigst du Zeit, dieses anzuziehen und brauchst dabei vielleicht sogar Hilfe. Plane also, wann du ins Kleid schlüpfen möchtest und wer dir dabei helfen soll. Das Ergebnis landet in eurem Zeitplan.
- Ihr plant eine freie Trauung: Erst wenn ihr wisst, wie euer Tag ablaufen soll, könnt ihr mit der Traurednerin (oder dem Trauredner) über eine konkrete Uhrzeit sprechen. Wann wird die Traurednerin an dem Tag erscheinen, wer nimmt sie wo in Empfang und wie lang soll die Trauung dauern? All das sollte sich in eurem Zeitplan widerspiegeln.
- Ihr bucht einen Fotografen: Erst mit einem Ablaufplan ist es sinnvoll, mit diesem auch darüber zu sprechen, wie viele Stunden er euch begleiten soll. Ab wann soll er Fotos machen? Wann findet euer Paarshooting statt und wo?
Bei fast jedem Aspekt eurer Hochzeitsvorbereitungen mündet das Ergebnis in eine Aufgabe oder eine Aktivität am Hochzeitstag. Benutzt daher einen ausführlichen Zeitplan, um den Tag vollständig zu planen. Warum ein Zeitplan so entscheiden ist, erfährst du auch hier. Gerne erstelle ich diesen Plan mit euch zusammen und helfe euch dabei, nichts zu vergessen und einen entspannten Hochzeitstag zu erleben!
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3. Gut-Wetter-Alternative
Wie oft hört man davon, dass es beim Planen einer Hochzeit essentiell ist, einen Plan B für schlechtes Wetter zu haben. Zumindest dann, wenn ein Teil eurer Hochzeit im Freien stattfindet. Doch dass auch zu gutes Wetter eine Herausforderung werden kann, bedenken eher Wenige.
Wenn eure Trauung oder euer Sektempfang draußen geplant ist und es hochsommerliche Temperaturen gibt, solltet ihr euren Gästen in irgendeiner Form Schatten bieten. Welche Möglichkeiten es gibt und wie eure Hochzeit bei jedem Wetter gelingt, erfährst du hier.
4. Schuhe einlaufen – Braut & Bräutigam!
Solltest du dich nicht gerade für Sneaker zum Brautkleid entscheiden, ist es immer eine gute Idee, die Schuhe im Vorfeld einzulaufen. Du wirst am Hochzeitstag vermutlich viel stehen und laufen, da machen deine Füße so Einiges mit.
Doch nicht nur du als Braut solltest du deine Schuhe möglichst einlaufen. Falls dein Verlobter in Job und Freizeit eher bequeme Schuhe trägt, wird es auch für seine Füße ungewohnt sein, am Hochzeitstag schicke (harte) Schuhe zu tragen. Lauft die Schuhe doch zuhause einfach gemeinsam ein. 😉
5. Kleid beim Hochzeitstanz berücksichtigen
Auch beim Einüben eures Hochzeitstanzes könnt ihr eure Schuhe einlaufen. Dann könnt ihr auch gleich testen, welche Schritte sich in eurem Schuhwerk mehr oder weniger eignen.
Beim Hochzeitstanz denken vor allem Bräute selten daran, dass sie in ihrem Brautkleid unter Umständen nicht so beweglich sind. Manche Kleider sind sehr ausschweifend, weshalb du vielleicht nicht so nah mit deinem zukünftigen Mann tanzen kannst. Oder du hast ein Kleid, dass nach unten hin enger wird.
Teste am besten bereits beim Brautkleidkauf, wie gut du dich in dem Kleid bewegen kannst und berücksichtige dies bei eurer Choreographie.
6. Weitere Brautsträuße
Die meisten Bräute möchten zu ihrem Kleid auch einen Brautstrauß tragen. Während du dich rund um das Thema inspirieren lässt, begehst du vielleicht diesen typischen Fehler: Du denkst nur an den EINEN Brautstrauß, nämlich den, den du in der Kirche oder bei der freien Trauung in der Hand halten möchtest.
Dabei kann es sein, dass du bis zu 3 Sträuße gebrauchen kannst:
- einen für das Standesamt
- einen für die freie oder kirchliche Trauung und
- einen Wurfstrauß
Mehr dazu erfährst du in diesem Beitrag.
7. Die Kosten
Das Budget im Blick zu haben ist beim Hochzeit planen wichtig. Denn neben den großen Kostenblöcken gibt es rund um die Hochzeit auch viele kleine Ausgaben, die in Summe jedoch nicht zu unterschätzen sind.
8. Alternative für Vegetarier & Veganer
Die Anzahl der Vegetarier und Veganer steigt stetig. Die Wahrscheinlichkeit, dass auf eurer Hochzeit Gäste dabei sind, die auf Fleisch oder tierische Produkte verzichten, ist daher hoch.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass man als Vegetarier auf Hochzeiten zum Abendessen oft nur Beilagen essen kann und beim Mitternachtssnack trockenes Baguette. Man wird satt – aber ein Wohlfühlessen ist das natürlich nicht. 🙁 Und Veganer haben es meist noch schwerer.
Es ist daher hilfreich, von euren Gästen zu wissen, ob sie bestimmte Dinge nicht essen. Sollten Vegetarier oder Veganer dabei sein, besprecht mit dem Caterer, was ihr diesen anbieten könnt.
Wie wäre es z.B. mit einer Kürbis- oder Tomatensuppe zusätzlich zur Gulaschsuppe? Diese lassen sich leicht auch vegan herstellen, sind günstig und vielleicht freuen sich auch andere Gäste darüber. Auch Unverträglichkeiten könnt ihr berücksichtigen und euren Gästen damit eine echte Freude machen.
Hier erfährst du übrigens, welche Dinge du über eure Hochzeitsgäste noch wissen solltest.
9. Notfalltasche
Am Hochzeitstag selbst gibt es Vieles, an das man denken muss. Einem sehr wichtigen Bestandteil wird hierbei oft zu weniger Beachtung geschenkt: Der Notfalltasche für die Braut!
An diesem Tag ist es noch wichtiger als sonst, dass du gut aussiehst (Fotos!), dass du dich wohlfühlst und für alle Eventualitäten vorbereitet bist. Eine gut ausgestattete Notfalltasche kann viele Situationen auf einer Hochzeitsfeier retten. Welcher Inhalt in solch einer Tasche sinnvoll sein kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
10. Gruppenfoto
Sicherlich kennst du Gruppenfotos von Hochzeiten. Manchmal werden sie sogar mit Hilfe einer Drohne aus der Luft aufgenommen und auch das klassische Gruppenfoto in Herzform sieht man häufig.
Möchtet ihr ein solches Foto als Erinnerung an eure Hochzeit haben?
Dann solltet ihr das auf jeden Fall mit dem Fotografen besprechen, eine feste Uhrzeit dafür einplanen und eure Gäste darüber informieren. Anderenfalls wird es schwer, alle Gäste spontan zusammenzutrommeln. Irgendjemand ist in der Regel immer gerade am Auto, auf der Toilette oder irgendwo anderes verschwunden. 😉
Fazit
Eine Hochzeit planen – das ist manchmal eine echte Herausforderung. Da Brautpaare meistens das erste Mal eine Hochzeit planen, ist es nicht verwunderlich, dass dabei oft Dinge vergessen werden. In diesem Beitrag habe ich dir 10 mögliche Aspekte aufgezeigt, die ihr bei eurer Planung vielleicht noch nicht berücksichtigt habt. Mit ihnen kommt ihr einer vollständigen Hochzeitsplanung ein ganzes Stück näher.
Tipps für dich
- Es hilft immer, den Hochzeitstag zeitlich durchzugehen. So kannst du überprüfen, ob du wichtige Aspekte vergessen hast.
- Überlege auch, welche Dinge eventuell schief gehen könnten, die du nicht beeinflussen kannst und wie du mit diesen am besten umgehen kannst. (Wetter, Flecken, usw.)
Was denkst du?
Hast du bereits geheiratet und erst hinterher festgestellt, etwas Wichtiges vergessen zu haben? Oder ist dir bereits bei der Planung etwas aufgefallen, das du zuerst nicht auf dem Schirm hattest? Ich freue mich über deinen Kommentar!
Photo by Eric Alves on Unsplash