Für eine Hochzeit im Freien gibt es eigentlich kein schlechtes Wetter – nur die falsche Vorbereitung.
Okay, bei Sturm oder Eiseskälte wird es selbst mit dem besten Plan ungemütlich. Und ganz ehrlich: Niemand möchte im Regenmantel „Ja“ sagen, oder?
Eine Hochzeit im Freien hat ihren ganz eigenen Zauber – sei es im Garten, am See oder auf einer Waldlichtung. Viele Paare planen deshalb zumindest einen Teil ihres großen Tages unter freiem Himmel. Ob nur die Zeremonie oder gleich das ganze Fest draußen stattfindet, hängt ganz von euren Wünschen ab.
Aber eines lässt sich leider nicht planen: das Wetter. Und das ist in unseren Breitengraden ziemlich unberechenbar – ganz egal, ob ihr im Mai, Juli oder September heiratet. Von plötzlichem Regen bis zu Hitzewellen ist alles möglich.
Heißt das jetzt: Lieber doch alles drinnen feiern? Nicht unbedingt! Mit einem guten Plan B und ein paar cleveren Vorkehrungen kann eure Hochzeit im Freien bei jedem Wetter gelingen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie ihr euch optimal auf Regen, Hitze, Wind oder Kälte vorbereitet – damit eure Outdoor-Hochzeit unvergesslich wird, ganz egal, was die Wetter-App sagt.
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Inhalt
Hochzeit im Freien bei Niederschlag
Wenn es um schlechtes Wetter am Hochzeitstag geht, denken die meisten sofort an Regen – und das nicht ohne Grund. Regen, aber auch seltener Schnee, kann zur echten Herausforderung für eure Hochzeit im Freien werden.
Da Niederschlag grundsätzlich zu jeder Jahreszeit möglich ist, solltet ihr auf einen solchen Fall gut vorbereitet sein.
Plan B: Überdachte Alternative
Die einfachste Lösung ist eine Location, die euch bei schlechtem Wetter schnell nach drinnen wechseln lässt – sei es für die Trauung, den Sektempfang oder die Feier selbst. Achtet also bereits bei der Locationsuche auf mögliche Ausweichräume.
Zelte & Pavillons als flexible Lösung
Falls eure Location keine überdachten Räume bietet, könnt ihr wetterfeste Zelte oder Pavillons mieten. Achte darauf, dass sie sowohl von oben als auch seitlich Schutz bieten – gerade bei stärkerem Regen ist das entscheidend für den Komfort.
Regencapes & Schirme für Gäste
Wenn ihr nur bestimmte Programmpunkte wie die Trauung oder den Empfang im Freien plant, reichen eventuell auch durchdachte Kleinigkeiten wie Regenschirme oder transparente Regenponchos für eure Gäste. Schirme könnt ihr sogar doppelt nutzen – als Regenschutz und später als Sonnenschutz.
Technik und Ausstattung absichern
Vergesst bei Regen nicht die Technik. Mikrofone, Lautsprecher oder Musikinstrumente sollten unbedingt überdacht oder durch Planen geschützt werden. Pavillons mit Seitenteilen sind auch hier sinnvoll.
Regnerisch, aber symbolisch schön
Übrigens: Regen am Hochzeitstag gilt in vielen Kulturen als Symbol für Glück, Reinigung und Fruchtbarkeit – also bleibt positiv, auch wenn es von oben etwas nass wird. Dass eine Hochzeit im Regen auch Vorteile hat und welche das sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Hochzeit im Freien bei Kälte
Je nach Jahreszeit oder überraschendem Wetterumschwung kann es auch an eurem Hochzeitstag kalt werden – selbst im Frühling oder Spätsommer. Gerade bei Outdoor-Trauungen oder Empfängen am Abend solltet ihr darauf vorbereitet sein.
Wenn es wirklich eisig wird, ist eine beheizte Ausweichlocation oft die beste Lösung. Aber auch bei milderen Temperaturen könnt ihr mit ein paar einfachen Maßnahmen für mehr Komfort auf eurer Hochzeit im Freien sorgen – für euch und eure Gäste.
Decken & Wärmespender für eure Gäste
Stellt kuschelige Decken bereit – am besten in hübschen Körben griffbereit neben den Sitzplätzen. Besonders Gäste, die in Kleidern kommen, werden das zu schätzen wissen. Für den Sektempfang eignen sich Heizstrahler oder Heizpilze, die ihr bei vielen Locations oder Eventverleihern mieten könnt.
Zelte mit Heizung
Plant ihr eure Hochzeit in einem großen Zelt, fragt beim Anbieter nach einer passenden Zeltheizung. Viele professionelle Zelte lassen sich sogar mit Seitenwänden schließen, sodass die Wärme länger gehalten wird – gerade abends ein echter Pluspunkt, auch im Sommer.
Warme Accessoires für die Braut
Vergiss bei der Auswahl deines Brautkleides nicht, auch an etwas Warmes für obenrum zu denken: Ein Bolero, eine Jacke oder ein schönes Tuch sehen nicht nur toll aus, sondern halten dich bei frischen Temperaturen warm – vor allem, wenn du länger draußen bist.
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Hochzeit im Freien bei Hitze
Viele wünschen sich Sonne pur zur Hochzeit – doch wenn es zu heiß wird, kann das schnell zur Belastung werden. Hohe Temperaturen, pralle Sonne und wenig Schatten können nicht nur für euch, sondern auch für eure Gäste anstrengend sein.
Damit eure Sommerhochzeit trotz Hitze entspannt bleibt, helfen ein paar einfache, aber effektive Maßnahmen.
Schattenplätze schaffen
Sorgt unbedingt für ausreichend Schatten – zum Beispiel mit Pavillons, Sonnenschirmen oder auch durch natürliche Schattenspender wie Bäume. Die Trauung im Freien sollte nach Möglichkeit nicht in der prallen Mittagssonne stattfinden, sondern lieber im Halbschatten oder etwas später am Tag.
Kühle Getränke & kleine Wasserflaschen
Bei Hitze ist Trinken das A und O. Stellt euren Gästen jederzeit kühle Getränke zur Verfügung. Für die Trauung eignen sich kleine Wasserflaschen zum Mitnehmen – die könnt ihr liebevoll gestalten und zum Beispiel mit euren Namen oder Hochzeitsdatum versehen.
Sonnenschutz-Extras für eure Gäste
Legt Sonnencreme, Fächer oder Sonnenbrillen bereit – am besten so, dass sich jeder einfach bedienen kann. Besonders Sonnenbrillen kommen später am Abend oft nochmal als witzige Foto-Accessoires zum Einsatz.
Kühle Lagerung von Essen & Getränken
Wenn euer Catering im Freien stattfindet, achtet darauf, dass Speisen und Getränke gut gekühlt bleiben. Sprecht das unbedingt mit eurem Caterer ab – gerade bei Buffets oder Torten kann die Hitze sonst schnell zum Problem werden.
Insektenschutz nicht vergessen
Gutes Wetter zieht leider oft auch Wespen, Mücken & Co. an. Mit Citronella-Kerzen, Insektenspray oder dezenten Ventilatoren könnt ihr euch und eure Gäste vor ungebetenen Gästen schützen.
Hochzeit im Freien bei Wind
Ein bisschen Wind ist oft gar nicht schlimm – im Gegenteil, bei Sommerhitze kann er sogar angenehm sein. Problematisch wird es allerdings, wenn Böen stärker werden und Deko, Technik oder sogar Zelte nicht richtig gesichert sind.
Windgeschützte Bereiche nutzen
Falls möglich, platziert wichtige Programmpunkte wie die Trauung oder den Sektempfang in der Nähe von Gebäuden, Mauern oder Hecken. Solche natürlichen Windschutzelemente helfen, die Umgebung ruhiger zu gestalten.
Dekoration gut sichern
Besonders leichte Dekoelemente wie Tischkarten, Blumenvasen oder Stoffe sollten unbedingt windfest befestigt sein. Auch Aufsteller oder Schilder müssen standsicher sein – doppelseitiges Klebeband, Gewichte oder Kabelbinder sind hier eure Freunde.
Zelte & Pavillons professionell aufbauen lassen
Wenn ihr mit Zelten plant, lasst sie am besten vom Anbieter aufbauen. So könnt ihr sicher sein, dass sie stabil genug verankert sind – auch bei Wind. Besonders wichtig sind hier windfeste Seitenwände, die zusätzlich Schutz bieten.
Frisuren & Brautkleidung beachten
Für sehr windige Tage: Achtet bei der Frisur auf gute Fixierung und besprecht das vorher mit eurer Stylistin. Und wenn du ein leichtes, flatterndes Kleid trägst, nimm am besten etwas zum Beschweren oder ein zweites Outfit für später mit – so bleibst du flexibel.
Fazit
Ob Regen, Kälte, Hitze oder Wind – das Wetter lässt sich nicht planen. Was ihr aber planen könnt, ist der richtige Umgang damit. Mit einem durchdachten Plan B, wettergerechter Ausstattung und flexibler Organisation steht eurer Hochzeit im Freien nichts im Weg.
Die wichtigste Regel: Seid vorbereitet, aber bleibt gelassen. Das Wetter gehört zur Natur – und genau diese macht den Charme einer Outdoor-Hochzeit aus.
Wenn ihr eure Location sorgfältig auswählt, Vorkehrungen trefft und auch mal improvisieren könnt, wird euer Tag ganz sicher unvergesslich – ganz egal, was der Himmel vorhat.
Tipps für dich
- Weist in der Einladung auf Outdoor-Elemente hin.So können sich eure Gäste wettergerecht kleiden. Das geht charmant z. B. über ein Hochzeits-ABC oder einen Hinweis im Ablaufplan.
- Teilt euren Plan B im Vorfeld mit. Ob bei Regen oder Kälte – wenn eure Gäste schon wissen, wo sie im Notfall hingehen sollen, spart ihr euch am Hochzeitstag Stress.
- Denkt an die Technik. Mikrofone, Lautsprecher oder Musikinstrumente brauchen Schutz vor Regen, Wind und Sonne. Pavillons, Planen oder windfeste Aufbauten helfen.
- Nutzt Leihservices für Zelte, Heizstrahler oder Ventilatoren. Viele Eventdienstleister bieten genau die Ausstattung, die ihr je nach Wetter braucht – einfach rechtzeitig anfragen.
Foto von Victoria Priessnitz auf Unsplash