Buffet oder Menü? Das ist wohl eine der typischen Fragen beim Hochzeitsessen.
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Auch eure Hochzeitsgäste werden sich wohler fühlen, wenn ihr für ihr leibliches Wohl sorgt.
Doch was ist für die Hochzeit nun schöner und praktischer: ein Buffet oder ein serviertes Menü?
Ich zeige dir in diesem Artikel auf, was die Vorteile beider Varianten sind. Außerdem erfährst du, warum eine Mischform ideal ist und was bei der Wahl des Hochzeitsessens noch wichtig ist.
Übrigens: Die Vorteile des Buffets sind gleichzeitig die Nachteile des Menüs und umgekehrt. Deshalb gehe ich nur auf die jeweiligen Vorteile ein.
Dieser Beitrag ist auch als Podcast-Episode erschienen.
Hochzeitsessen: Die Vorteile des Buffets
Die offensichtlichen Vorteile eines Buffets sind die größere kulinarische Auswahl und dass eure Gäste mit Sicherheit satt werden. Hochzeitsgäste mit Lebensmittel-Allergien, Vegetarier, Veganer und Kinder können bei einem Buffet womöglich besser fündig werden. Am besten klärst du bereits im Vorfeld zur Hochzeit Ess-Besonderheiten und Co. Hier erfährst du, welche Informationen du von deinen Gästen noch benötigst.
Zusätzlich kann ein Buffet die Atmosphäre eines Festes auflockern. Eure Gäste kommen schnell ins Gespräch und das auch mit Gästen vom anderen Ende des Saals.
Ein Buffet erfordert außerdem weniger Personal, was je nach Location oder Caterer ein Kostenvorteil sein kann.
Das Hochzeitsessen dauert bei einem Buffet oftmals nicht so lang wie bei einem Menü. Gerade bei einem Fest mit vielen Programmpunkten, kann das den Zeitplan entspannen.
Das Buffet bietet also einige Vorteile, vor allem für eine lockere Feier ist es genau das richtige Hochzeitsessen.
Hochzeitsessen: Die Vorteile des Menüs
Doch auch das Menü hat seine Stärken.
Keine Frage: Ein professionell angerichteter Teller sieht schöner aus als die eigene Zusammenstellung vom Buffet. Durch die hübschen Teller, das Sitzenbleiben und gleichzeitige Essen aller Gäste, ist ein Menü entspannter und eleganter. Gleichzeitig entsteht weniger Unruhe, nerviges Anstehen am Buffet entfällt. Wenn die Gäste auf eurem Fest länger stehen müssen, freuen sie sich umso mehr, während des Essens bedient zu werden.
Das servierte Essen ist häufig auch heißer, als das Essen vom Buffet. Außerdem benötigt ein Menü keine zusätzliche Stellfläche in der Location.
Programmpunkte lassen sich besser um das Essen herum planen. Denn die Gänge sind klar voneinander getrennt, so dass sich Reden ohne störendes Geschirrklappern integrieren lassen.
Bei unserer eigenen Hochzeit konnte ich einen weiteren Vorteil des Menüs erleben. Häufig kommen Braut und Bräutigam nicht wirklich zum Essen. Wie ich später noch beschreibe, haben wir eine Mischform gewählt. Tatsächlich habe ich nur jene Gänge gegessen, die mir vor die Nase gestellt wurden. Darüber ärgere ich mich heute noch. 😉
Das Menü bietet sich somit insbesondere für eine elegante Hochzeit an.
Hochzeitsessen: Die Vorteile der Mischform
Um die Vorteile von Menü und Buffet zu verbinden, empfehle ich dir eine Kombination aus beidem.
Die Vorspeise: Hier würde ich es davon abhängig machen, welche Speisen ihr anbietet. Eine Suppe würde ich lieber servieren lassen, auch um Kleckereien zu vermeiden. Antipasti oder Salat bieten sich hingegen sowohl gut für ein Vorspeisenbuffet an, sehen aber auch am Platz serviert toll aus. Eine Mischform innerhalb der Vorspeise wäre es, die Vorspeisen auf den Tischen zu platzieren, so dass sich jeder bedienen kann.
Der Hauptgang: Damit alle gemeinsam essen können und das Essen richtig heiß ist, würde ich den Hauptgang servieren lassen. Um euren Gästen etwas mehr Vielfalt anzubieten, könnt ihr z.B. drei Optionen aussuchen (z.B. Fleisch, Fisch und vegetarisch). Für einige Locations / Caterer reicht es, kurz vor dem Gang zu erfahren, welcher Gast welchen Hauptgang wünscht. Andere bitten zur besseren Planbarkeit darum, dies einige Tage vor der Hochzeit zu erfahren. Gebt euren Gästen dann im Vorfeld die Möglichkeit, sich für einen Hauptgang zu entscheiden. Einige Locations bieten sogar an, am Ende des Ganges noch einmal mit Nachschub die Runde zu machen.
Das Dessert: Aus meiner Sicht bietet sich das Dessert bestens als Buffet an. Du kannst mehrere Kleinigkeiten anbieten, das Dessert mit der Candybar verbinden oder einen Eiswagen mieten. Außerdem kannst du das Dessert auch mit der Hochzeitstorte verbinden. Während sich die Gäste an den süßen Leckereien bedienen, kämpfen sie gegen die entstehende Müdigkeit nach dem Hauptgang an. Außerdem könnt ihr mit passender Hochzeitsmusik zum Dessert die Stimmung schon etwas in Richtung Party lenken.
Wir haben bei unserer Hochzeit die Vorspeise und den Hauptgang servieren lassen. Zur Vorspeise gab es Antipasti. Beim Hauptgang konnten unsere Gäste im Vorfeld aus 3 Optionen wählen (bei der Anmeldung zur Hochzeit über unsere Hochzeitshomepage). Das Dessert wurde als Buffet angerichtet. Neben Tiramisu, Eis und frischem Obstsalat mit Vanillesoße gab es eine Crêpes-Station – unserer Alternative zur Hochzeitstorte.
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Hochzeitsessen: Weitere Kriterien für die Auswahl
Die Vorteile von Buffet, Menü und der Mischform kennst du nun. Das wichtigste für eure Entscheidung ist natürlich: Was gefällt euch am besten? Doch bevor du dich jetzt festlegst, beachte bitte noch die beiden folgenden Aspekte:
Angebot der Location / des Caterers: Habt ihr bereits eine Location gebucht oder in die engere Auswahl genommen? Nicht in jeder Location sind Buffet und Menü möglich. Bei manchen ist nicht genügend Platz für ein Buffet oder das angebotene Catering sieht nur ein Menü vor.
Stil eurer Hochzeit: Feiert ihr eher ein lockeres Familienfest oder eine schicke Hochzeit? Je nachdem passen Buffet oder Menü besser. Außerdem kann auch der Stil der Location ein entscheidender Faktor für die Wahl eures Essens sein. Feiert ihr in einem schicken Schloss passt das Menü besser, als bei einer entspannten Hochzeit in Garten oder Scheune.
Fazit
Das Essen ist ein wichtiges Element eurer Hochzeit, denn es gibt keinen schlimmeren Partykiller als Hunger. Sowohl ein Buffet als auch ein Menü hat seine Vorteile und eben auch Nachteile.
Während das Buffet eine große Auswahl an Speisen bietet, sorgt es doch eher für eine lockere oder gar unruhige Atmosphäre.
Ein Menü ist dagegen eleganter und entspannter für die Gäste. Doch die Auswahl an Essen ist begrenzt und unter Umständen dauert das Essen länger.
Vielleicht möchtet ihr euch genau deshalb für eine Mischform aus Buffet und Menü entscheiden.
Wofür ihr euch auch entscheidet, das Hochzeitsessen sollte zu euch, euren Gästen, eurer Location und dem Stil eurer Hochzeit passen!
Tipps für dich
- Überlege, welche Rahmenbedingungen es für euer Hochzeitsessen gibt. Welche Formen des Essens sind überhaupt möglich?
- Im zweiten Schritt könnt ihr prüfen, welche Form des Essens euch als Gast besser gefallen würde.
- Wofür ihr euch auch entscheidet: Denkt an eure Gäste mit besonderen Essenswünschen und vor allem an die Kinder. Schließlich sollen sich alle wohlfühlen!
- Als Gast ist es immer toll, über das bevorstehende Essen Bescheid zu wissen. So kann man beim Buffet vorab überlegen, was man essen möchte und weiß beim Menü, was einen erwartet. Dafür eignen sich Klassischerweise Menü-Karten auf den Tischen.
- Timing! Timing! Timing! Versetzt euch in die Lage eurer Gäste und plant den Tagesablauf danach. Wie gesagt, Hunger ist ein Stimmungskiller!
Was denkst du?
Gibt es aus deiner Sicht noch andere Vorteile bei Menü oder Buffet? Und wofür hast du dich entschieden und warum? Ich bin gespannt auf deine Geschichte!
Photo by Jordan Arnold on Unsplash
2 Kommentare
Hallo Jasmin, vielen Dank für detaillierte Information fast über alle Möglichkeiten sei es Buffet oder Menü, oder eine Mischform bei der Hochzeit. Ich würde mich für die Mischform entscheiden und meinen Gästen so das Essen anbieten. Denn es gibt einiges, das mir sowohl beim Menü als auch beim Buffet gefällt. Viele Grüße
Hallo Nino,
danke für deinen Kommentar. Das sehe ich ganz genauso zum Glück kann man einfach Beides kombinieren. 🙂
Liebe Grüße
Jasmin