Wann ist für dich eine Hochzeit gelungen? Für mich gehören zu einer Hochzeit fröhliche und auch romantische Momente. Einer dieser möglichen romantischen Momente ist der Vater-Tochter-Tanz.
Bist du dir noch nicht sicher, ob das etwas für eure Hochzeit ist? Oder weißt du noch nicht, wie du diesen Moment gestalten kannst? In diesem Beitrag findest du Tipps dazu.
Was ist der Vater-Tochter-Tanz?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Tanz der Tochter – also der Braut – mit ihrem Vater. Der Tanz kann im Vorfeld abgesprochen und eingeübt werden. Oder die Braut überrascht ihren Vater mit diesem besonderen Moment. Auch ist es möglich, den Vater zwar über den Tanz zu informieren, ihn jedoch am Hochzeitstag mit einem Lied zu überraschen. Für welche Variante du dich auch entscheidest: Oft sind die Väter während dieses Tanzes zu Tränen gerührt und es wird ein emotionaler Augenblick.
Dies hängt allerdings auch von der gewählten Musik ab. Um einen solchen gefühlsbetonten Moment zu kreieren, kannst du gerne einen Song auswählen, der euch ans Herz geht. Vielleicht gibt es ein Lied, das deinen Vater und dich verbindet? Dazu passt meist ein klassischer und langsamer Tanz. Wenn ihr möchtet und dafür Zeit bleibt, könnt ihr im Vorfeld gemeinsam eine Choreographie einstudieren.
Alternativ zu einem langsamen Tanz könnt ihr auch schnelle Musik oder ein Medley wählen. Statt einem gefühlvollen Moment, könnt ihr so für einen Party-Moment sorgen. Wie ihr den Vater-Tochter-Tanz gestalten möchtet, ist Geschmackssache. Außerdem könnt ihr euch je nach Zeitpunkt des Tanzes auch überlegen, welcher Stil am besten passt (z.B. in Kombination mit dem Hochzeitstanz).
Wann ist der passende Zeitpunkt für den Vater-Tochter-Tanz?
Über den besten Zeitpunkt für den Vater-Tochter-Tanz lässt sich streiten. Ich empfehle dir, ihn in der Zeitspanne zwischen dem Essen und Party einzuplanen. Eine Unterbrechung der Partystimmung ist riskant. Daher rate ich dir, nach der Eröffnung der Tanzfläche möglichst keine Programmpunkte mehr einzuplanen. Das Brautstrauß-Werfen bildet eine Ausnahme, die eurer Party sogar einheizen kann.
Doch welchen Tanz tanzt man zuerst? Den Eröffnungstanz des Brautpaares? Oder den Vater-Tochter-Tanz?
Häufig findet zuerst der Tanz des Brautpaares statt. Der Bräutigam kann in diesem Falle die Braut an den Brautvater übergeben und so gehen die Tänze ineinander über. Anschließend tanzen auch die Gäste.
Ich finde jedoch die umgekehrte Reihenfolge schöner: Zuerst den Vater-Tochter-Tanz und dann den Eröffnungstanz des Brautpaares.
Warum?
Zum einen sagt bereits der Name „Eröffnungstanz“, dass eigentlich das Brautpaar die Tanzfläche eröffnet. Sprich: Nach dem Tanz des Brautpaares können die Hochzeitsgäste auf die Tanzfläche und die Party beginnt. Da das Brautpaar auch eine Gastgeber-Funktion einnimmt, finde ich dies passend.
Zum anderen gefällt mir die „Übergabe“ von Brautvater an den Bräutigam gut. Die Braut tanzt erst mit ihrem Vater, der für sie viele Jahre der wichtigste Mann in ihrem Leben war und immer einen Platz in ihrem Herzen behalten wird. Anschließend übergibt der Brautvater die Braut in die Hände des Bräutigams, mit dem sie von nun an ihr Leben teilen möchte.
Für welche Reihenfolge du dich letzten Endes entscheidest liegt jedoch ganz bei dir.
Welche Alternativen gibt es zum Vater-Tochter-Tanz?
Manche Paare entscheiden sich dafür, gleichzeitig einen Mutter-Sohn-Tanz stattfinden zu lassen. Während die Braut mit ihrem Vater tanzt, tanzt der Bräutigam mit seiner Mutter. Weniger üblich, aber auch machbar ist es, dass anschließend die Braut mit ihrer Mutter und der Bräutigam mit seinem Vater tanzt – oder umgekehrt: Die Braut tanzt mit dem Schwiegervater und der Bräutigam mit seiner Schwiegermutter.
Manchmal ist ein Vater-Tochter-Tanz jedoch auch nicht möglich, beispielsweise weil der Vater bei der Hochzeit nicht anwesend sein kann oder er bereits verstorben ist. Für diesen Fall gibt es Alternativen zum Vater-Tochter-Tanz:
- Die Braut kann wie oben beschrieben mit der Mutter oder mit einem Elternteil des Bräutigams tanzen.
- Die Braut kann auch mit einem anderen wichtigen Mann ihres Lebens tanzen, z.B. mit dem Großvater, dem Onkel, einem guten Freund oder dem Bruder.
- Und letztlich kann die Braut auch einen Tanz mit einer anderen Frau einplanen – der Großmutter, der Tante, einem Freund oder der Schwester.
Eurer Phantasie sind hier quasi keine Grenzen gesetzt! Und nur der Vollständigkeit halber – auch für gleichgeschlechtliche Paare sind verschiedene Kombinationen zwischen den Eheleuten und ihren Elternteilen möglich.
Fazit
Mit einem Vater-Tochter-Tanz könnt ihr auf eurer Hochzeit für einen weiteren, besonderen Moment sorgen. Ihr könnt ihn einplanen – oder euren Vater überraschen. Dafür könnt ihr einen langsamen Song oder ein schnelles Lied wählen. Ihr könnt den Tanz vor oder nach dem Hochzeitstanz des Brautpaares einplanen, wobei ich persönlich die Variante davor schöner finde. Und falls der Vater-Tochter-Tanz dir nicht ausreicht oder er nicht möglich ist, können du und oder dein zukünftiger Ehemann bzw. deine zukünftige Ehefrau auch mit anderen Personen tanzen. Es ist eure Hochzeit – es liegt an euch, wie ihr diesen Tag gestalten möchtet!
Tipps für dich
- Auch der Eröffnungstanz des Brautpaares sollte gut geplant sein. Informationen dazu finden du in diesem Beitrag: Hochzeitstanz: Was wirklich wichtig ist.
- Die Brautmutter kommt bei einer Hochzeit gerne mal zu kurz. So bindest du die Brautmutter ein.
Was denkst du?
Gefällt dir der Vater-Tochter-Tanz und wird es ihn auf eurer Hochzeit auch geben?
Photo by Chip Vincent on Unsplash